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Das Berliner Modevolk konnte man in Hamburg bereits beim Einsteigen in die Bahn erkennen – am Schuhwerk. Einkäufer und Journalisten wählen derzeit weiße Turnschuhe. Ein praktischer Trend für lange Messetage.

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Während die große Bread&Butter kurz vor der Fashion Week turbulent zu Ende ging, expandierten die anderen Modemessen deutlich und bezogen dafür neue Quartiere. So fand zusammen, was zusammen gehört: Die beiden Grünen Messen Green Showroom und Ethical Fashion Show bezogen eine gemeinsame Location. Im alten Postbahnhof zeigten 163 internationale Label, die fair&ökologisch produzieren, ihre Kollektionen für den Herbst-Winter 2015/16. Ein ausführlicher Bericht darüber folgt separat.

Auch die coole Seek ist gewachsen und hat Platz für mehr Grüne Label, wie das Jeans-Label KOI. Neben schmalen Denims in used-Optik habe ich dort schöne Teile in Tencel entdeckt: Eine klassische Tunika und einen sehr schönen Overall in dunkelblau uni. Im Sommer gab es schon eine hellere Variante mit weißem Printmuster darauf. Bin gespannt, wie die Overalls angenommen werden. Ist wegen der Passform ja ein schwieriges Stück, aber wenns sitzt, auf jeden Fall ein Hingucker mit Potential zum Lieblingsteil, weil eben sehr bequem.

Ebenfalls neu auf der Seek war Ecoalf, ein spanisches Label das aus alten Reifen, Plastikflaschen, Fischernetzen und textilen Abfällen neue Stoffe für sportliche Outdoorjacken, Schuhe und Taschen herstellt.

Eines meiner Lieblingslabel, Veja passt besonders gut zur Seek, tragen dort doch nahezu alle Besucher Sneaker. Veja macht den Metallic-Trend voll mit und zeigt ganze Schuhe in kupfer- und goldfarben. Bei einigen Modellen werden die Metallic-Töne als Akzente eingesetzt. Ich kann mich mehr für die neuen Runner begeistern, die eine dickere Sohle bekommen haben, auf der man wie auf Wolken geht.

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Ebenso zuverlässig wie Armedangels auf der Premium zu finden ist, erweitert sich  jedes Mal das Angebot. Neuerdings gibt es auch Jeans vom Kölner Label. Skinny, Straight und Bootcut jeweils in dunkler Waschung und im leichten used-Look. Mit Preisen zwischen 89,- und 109,- Euro liegen sie etwa gleichauf mit den bekannten fairen Jeansmarken. Schön auch die entsprechende Werbekampagne „made by humans“, die H&M-Werbung persifliert. Siehe ganz oben.

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Auch Haikure hat sein Angebot erweitert und bietet neben der umfangreichen Hosenkollektion nun zwei sehr schöne Sakkos für Männer und für Frauen an. Tweed und Schnitt erinnern an britische Klassiker, aber eben fair und ökologisch produziert. Genauere Informationen dazu befinden sich jetzt an jedem Kleidungsstück. Ein Schild gibt Auskunft darüber, was genau an dem Kleidungsstück nachhaltig ist. Bei den Hosen gefiel mir dieses rötliche Modell besonders gut:

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Les racines du ciel hat für den nächsten Herbst/Winter mit Royal Baby Alpaka gearbeitet. Diese feine Wollfaser wird in den ersten Lebensjahren der Alpakas gewonnen. Die Wolle der Tiere ist bei grünen Labels so beliebt, weil sie einen wesentlich geringeren ökologischen Fußabdruck hinterlassen als andere Herdentiere. Das französische Label hat daraus kuschelige Pullover und Cardigans in sehr schönen Farben gefertigt:

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