Eine attraktive Verpackung macht so ziemlich alles begehrenswerter und wertiger. Blöd nur, der dadurch wachsende Müllberg. Auswege aus dem Dilemma findet dieser Kosmetikhersteller aus Großbritannien:
Nach einer Modenschau entdeckte ich ein Stück von Lush in meinem Goodie-Bag. Sieht aus wie ein Seifenstück und riecht frisch nach Lemon. Ist tatsächlich aber eine Massagebutter, die trockene Haut pflegt. Der britische Kosmetikhersteller macht poppig-bunte Körperpflege in festen Stücken und spart so Verpackungen, die bei flüssigen und cremigen Produkten ja meist aus Plastik und Alu bestehen. Dadurch kommen ca. 38% der Produkte ohne Drumherum aus und der Rest landet in Recycling-Verpackung.
Zudem versichern die Macher, dass LUSH Kosmetik frei von Tierversuchen, 100% vegetarisch, 100% palmölfreie Seifenbasis und 83% vegan ist. Dafür handgemacht wird, mit frischem Obst, Gemüse und ätherischen Ölen und zu ca. 60% ohne Konservierungsmittel auskommt.
Nun gibt es aktuell ein interessante Kooperation: Ab 18. November – es weihnachtet ja langsam… – werden besondere, recyclebare Geschenkverpackungen von Vivienne Westwood für die Kosmetik-Produkte verkauft: Bedruckte Baumwolltücher, die nach der Bescherung nicht im Altpapier landen, sondern Hals, Tasche oder Zimmer dekorieren.
Tücher als Geschenkverpackung zu verwenden, ist eine Tradition im Land der Verpackungskünstler: Japan. Die Furoshiki-Kollektion von Westwood für Lush besteht aus organischer Baumwolle und wurde in Großbritannien produziert. Die kritischen Slogans „Climate Revolution“ und „The Face of War“ sollen zum Nachdenken anregen und benennen die Organisation, der der Erlös zugutekommt: Die von Vivienne Westwood ins Leben gerufene Initiative „Climate Revolution“ setzt sich für den Umweltschutz ein und unterstützt das Bestreben des Kosmetik-Labels, überflüssigen Müll zu vermeiden.