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24.4.2015, Bangladesh, Fairtrade, Fashion Revolution Day, Rana Plaza, who made your clothes?
24 Freitag Apr 2015
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24.4.2015, Bangladesh, Fairtrade, Fashion Revolution Day, Rana Plaza, who made your clothes?
29 Montag Sept 2014
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Eco-Age, fair fashion, Fairtrade, Grüne Mode, Green Carpet Challenge, Green Style, TheGreenStyleGuide
Ein schöner, kurzer Film über die vielen Hände, die an einem Kleid gearbeitet haben, bis es auf einem Bügel im Kleiderschrank landet – denn: „Du trägst die Geschichten der Menschen, die deine Kleider genäht haben.“ – Ali Hewson
10 Montag Mär 2014
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Astrid Bode, enorm, fair fashion, Fairphone, Fairtrade, Green Style, Marc Winkelmann, TheGreenStyleGuide
Neulich fragte ich mich, was mir unverzichtbarer erscheint, Fahrrad – seit meiner Post-Dreiradzeit absolut unununverzichtbar – oder Smartphone. Das Ergebnis war ein klares Unentschieden.
Wie alle Kreativen ohne IT-Gen gehöre ich bislang zur den Anhängern der Apple-Sekte, die uns mit ihren Produkten ebenso gut versorgt, wie abhängig macht. Aber vielleicht steige ich demnächst um. Seit kurzem ist das Fairphone aus Holland auf dem Markt. Ein Smartphone, das fair produziert wird und dessen Elemente aus konfliktfreien Ressourcen stammen. Medienberichte gab’s viele dazu. Ich wollte direktere Infos, und so habe ich mich heute mit jemandem getroffen, der das faire Smartphone seit zwei Monaten besitzt.
Marc Winkelmann ist als Chefredakteur der Zeitschrift ENORM, von Haus aus interessiert an nachhaltigen Konsumgütern. Ein neues Gerät war in absehbarer Zeit eh fällig, also bestellte er das Fairphone ungesehen und ungetestet im Juni 2013 und gehörte somit zu den Crowdfundern, die den Start des Projektes finanzierten.
Sieben Monate später wurden Idealismus, Geduld und Risikobereitschaft mit Post aus Holland belohnt. Der erste Eindruck: Das Fairphone liegt gut in der Hand, ist allerdings schwerer als die konventionellen Modelle. Dafür lässt es sich auseinander nehmen. Entfernt man die rückwärtige Hülle, so findet man nicht nur Akku und Sim-Karte, sondern auch noch einen freundlichen Gruß des Herstellers, weil man sich für ein unbekanntes Alternativ-Produkt entschieden hat, anstatt für die allgemein abgesegnete und vermeintlich sichere Qualität großer Anbieter.
Dass man das Gerät öffnen und hineinschauen kann, erhöht das Vertrauen und die Lebensdauer, denn so sind defekte Teile, wie beispielsweise der Akku, austauschbar und müssen nicht mitsamt dem ganzen Telefon entsorgt werden. Entsprechende Repair-Cafés (auch eine Erfindung aus Holland) blühen inzwischen weltweit auf.
Tatsächlich kann dieser Minicomputer, der von einer 30-köpfigen Firma in Holland entwickelt und auf den Markt gebracht wurde, all das, was die Konkurrenz-Modelle der riesigen Konzerne auch können. Sound und Kamera sind verbesserbar, aber der Beweis liegt vor, dass David neben Goliath bestehen kann.
Das macht auch für Marc Winkelmann den Reiz dieses Gerätes aus. Dass sich Leute zusammentun, um etwas Neues zu entwickeln, dabei vielleicht Fehler machen, länger brauchen als geplant, aber eben etwas tun und ausprobieren, anstatt nur zu lamentieren über vorhandene Missstände. Ein ausführliches Interview mit den Machern des Fairphone gibt’s übrigens in der nächsten enorm-Ausgabe, die im April erscheint.
Ach ja, zum Lieferumfang gehören bei Apple-Technik ja immer hübsche Aufkleber, die dazu animieren sollen, gratis noch ein bisschen mehr Werbung für den Konzern zu machen. dem Fairphone liegen zwei Postkarten bei. Eine mit dem Fairphone-Logo und -Schriftzug, eine weitere ist in gleicher Schrift mit Failphone bedruckt, als Eingeständnis für Nicht-Perfektion. Auch in Sachen Humor und sich-nicht-ganz-so-wichtig-nehmen sind die Holländer weit vorn.
25 Dienstag Feb 2014
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Astrid Bode, Christian Louboutin, Ethical Fashion Initiative (EFI), fair fashion, Fairtrade, Fashion Week, Grüne Mode, Green Fashion, Green Style, Stella Jean, TheGreenStyleGuide
Die Mailänder Modewoche ist vorüber. Zu sehen gabs – neben den üblichen Verdächtigen – ein junges, vielversprechendes Label, das von den Mode-Größen Giorgio Armani, Suzi Menkes und der Chefredakteurin der italienischen Vogue, Franca Sozzani protegiert wird:
Stella Jean ist eine Junge Designerin mit internationalen Wurzeln. In ihren Entwürfen vereint sie das bunt-lebendige haitianischen Erbe ihrer Mutter und die elegante Gradlinigkeit ihres italienischen Vaters. Dabei entstehen weite, feminine Röcke und Hosen mit Ethno-Mustern in starken Farben, die kombiniert werden mit gestreiften Hemden, taillierten Blazern und klassisch britischen Trenchcoats. Gerne im wilden Mustermix. Der Kontrast zwischen afrikanischen Mustern und europäischen Schnitten wirkt spannungsreich und energetisierend.
Dafür verwendet sie Stoffe, die von Kunsthandwerkerinnen in Burkina Faso hergestellt wurden. Als Vermittler zwischen diesen kleinen Manufakturen und europäischen Designern wirkt die Ethical Fashion Initiative (EFI), die das Ziel hat, Frauen in Entwicklungsländern zu stärken. Und zwar durch gut bezahlte Arbeit. Mit einem regelmäßigen Einkommen können sie die Lebensumstände ihrer Familien und Gemeinschaften verbessern, gewinnen Selbstbewusstsein und Respekt.
Die Stoffe werden nach den Kriterien der EFI fair und umweltfreundlich produziert – lokal für den internationalen Modemarkt, der von dieser Kooperation mit dem traditionellen Kunsthandwerk ebenso profitiert, wie umgekehrt. Not charity just work!
Die Stiefeletten für die Show sind übrigens von Christian Louboutin – gefertigt aus handgewebten Stoffen aus Burkina Faso. Und hier gibt’s noch ein kurzes Video über die Designerin und ihre prominenten Unterstützer von der Ethical Fashion Initiative.
Alle Laufstegbilder von Kim Weston Arnold / Indigitalimages.com
16 Montag Sept 2013
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Arnheim, Astrid Bode, Elsien Gringhuis, fair fashion, Fairtrade, GOTS, Grüne Mode, Green High Fashion, Green Style, TheGreenStyleGuide
Die Holländerin gewann bereits mehrere internationale Design-Preise. Ihr Stil ist puristisch, streng, geradlinig, erwachsen. Die Farben sind warm und lebendig ohne bunt zu wirken. Die Schnitte sind sehr reduziert und dabei ebenso besonders. Mich erinnert ihre Linie ein wenig an die von Jil Sander. Die Anmutung der Kollektion ist auch ähnlich edel und zeitgeistig. So sind die Kleider absolut businesstauglich und hochstylish zugleich.
Gutes Design ist immer langlebig. Elsien Gringhuis legt beim Entwurf ebenso großen Wert auf Nachhaltigkeit und Langlebigkeit wie bei der Wahl der Stoffe. Die Designerin verwendet in erster Linie Fairtrade- und/oder GOTS-zertifizierte, natürliche Materialien wie Baumwolle, Seide, Hanf, Bambus, Wolle und Leder. Gefertigt wird die Kollektion in den Niederlanden und in Rumänien.
Zu kaufen sind die wunderschönen Teile in Deutschland bei FRIDA in Frankfurt und GLORE in München und über den firmeneigenen online-Shop.
Alle Bilder von Elsien Gringhuis
08 Donnerstag Aug 2013
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Astrid Bode, fair fashion, Fairtrade, GOTS, Grüne Mode, Green Style, Hamburg, Hoodies, recolution, T-shirt, TheGreenStyleGuide
Da wäre er also wieder, der graue Deckel am Himmel samt Hamburger Sprühregen… Nach gefühlten sechs Wochen nonstop-Sommer tut eine frische Briese ja auch ganz gut. Und ich kann endlich eines meiner grünen Lieblingslabel vorstellen: RECOLUTION ist ein Hamburger Unternehmen, das T-Shirts, Jogginghosen und Kapuzenpullis passend zum norddeutschen Wetter kreiert.
Die Recoluzzer sind zwei Hamburger Jungs. Jan ist der Kreative, Robert der Kaufmann. Gegen Ende ihres Studiums entschieden sie sich, ein Label zu gründen, das die Teile anbietet, die sie selbst gern tragen: Hoodies und T-Shirts, gefertigt zu fairen und ökologischen Bedingungen. Seit 2010 produzieren sie Shirts und Sporthosen aus 100% Bio-Baumwolle, die GOTS- und Fairtrade-zertifiziert sind. Außerdem werden 3% des Onlineshop-Umsatzes an soziale Projekte gespendet. Die Hoodies sind schön lang geschnitten und haben einen extra hohen Kragen, der jeder steifen Brise trotzt. Aufdrucke, wie „simply nordisch“ und „Moinsen“ unterstreichen das lokalpatriotische Statement. Für nordische Ladies gibts übrigens auch was:
Ach ja, zu schön: an jedem Kleidungsstück hängt ein Tütchen mit Sonnenblumensamen, zur Begrünung der Umgebung…
Bis zum 17. August gibt es einen PopUpStore im Phönixhof, Schützenstraße, Hamburg-Altona.
Alle Bilder sind aus dem Bestand von recolution